Eisbach
Baden ist im Eisbach verboten. Eigentlich. Trotzdem tummelt sich vor allem das Studentenvolk munter im und am Wasser. Hier trifft sich halb München unter 30 zum Sonnen, Feiern, Surfer beobachten oder Slacklinen.
Eisbach- oder Isarsurfen mitten in der City: der Inbegriff von Coolness. Surfer aus aller Welt kommen wegen dieser Wellen nach München. Und verzweifeln erst einmal. Selbst erfahrene Surfer halten sich im Englischen Garten oft nur wenige Sekunden auf dem Board. Das zeigt: Anfänger haben hier nichts verloren. Das Surfen am Eisbach ist zwar seit letztem Sommer erlaubt, deswegen aber nicht weniger gefährlich. Einsteiger surfen deshalb an der Isar-Floßlände, bis sie sich dort absolut sicher fühlen. Flusssurfen ist außerdem teuer, denn die Boards gibt es nicht zu leihen. Selbst gebraucht kosten sie meist noch mehrere hundert Euro. Und zwischen den Mauern und den Steinen im Wasser gehen die Bretter regelmäßig kaputt. Aber wer zum ersten Mal einen Trick auf der Eisbachwelle steht, der fühlt sich für einen Moment wie der König der Welt.