Die schmutzigste Luft Deutschlands – und was du dagegen tun kannst

Trauriger Rekord: Stuttgart hat von allen deutschen Städten die höchste Stickstoffoxidbelastung. Aus Daten des Umweltbundesamtes geht hervor, dass der europaweit geltende Jahresgrenzwert 2018 zum wiederholten Mal weit überschritten wurde – eine Gefahr für die Vegetation und für die menschliche Gesundheit. Immerhin: 2018 wurde der Feinstaub-Grenzwert an allen Messstationen der Stadt eingehalten. Dennoch ist die Luft weiterhin vergleichsweise stark belastet. Was du tun kannst, wenn in Stuttgart mal wieder dicke Luft herrscht, erfährst du hier.

Trauriger Rekord: Stuttgart hat von allen deutschen Städten die höchste Stickstoffoxidbelastung. Aus Daten des Umweltbundesamtes geht hervor, dass der europaweit geltende Jahresgrenzwert 2018 zum wiederholten Mal weit überschritten wurde – eine Gefahr für die Vegetation und für die menschliche Gesundheit. Immerhin: 2018 wurde der Feinstaub-Grenzwert an allen Messstationen der Stadt eingehalten. Dennoch ist die Luft weiterhin vergleichsweise stark belastet. Was du tun kannst, wenn in Stuttgart mal wieder dicke Luft herrscht, erfährst du hier.

Der Grund dafür, dass Stuttgart zwar besonders schön, aber auch besonders stickig ist: die Kessellage der Stadt. Sie sorgt dafür, dass sich schlechte Luft insbesondere im Innenstadtbereich staut. Kommt eine Wetterlage dazu, die den Luftaustausch behindert – das kommt vor allem zwischen Oktober und April häufiger vor – sind die Schadstoffgrenzwerte schnell überschritten.

Gerade wer in der Stuttgarter Innenstadt lebt, sollte seiner Gesundheit zuliebe ein paar Vorkehrungen treffen, um wenigstens die Luftqualität in den eigenen vier Wänden zu verbessern. Angesichts der schadstoffbelasteten Stadtluft klingt es zwar zunächst widersprüchlich, doch regelmäßiges Lüften ist im Kampf gegen Feinstaub unverzichtbar – am besten zu verkehrsarmen Zeiten. Luftwäscher und Luftreiniger sind noch effektiver: Der aerodynamische Durchmesser von Feinstaub ist laut Definition kleiner als 10 Mikrometer – einige Geräte erwischen sogar Partikel, bei denen er nur 0,07 Mikrometer beträgt.

Jedoch sollte es nicht dabei bleiben, die Symptome zu bekämpfen: Gegen die Ursachen der Luftverschmutzung kann jeder etwas tun. Die hohe Feinstaubkonzentration in Stuttgart ist vor allem auf Emissionen von Kraftfahrzeugen zurückzuführen. Auch Heizungen und Öfen sowie in geringerem Maß natürliche Quellen – beispielsweise Pollen oder aufgewirbelter Staub – tragen zur Feinstaubbelastung bei. Stickstoffoxide entstehen bei Verbrennungsprozessen; auch sie gehen vorrangig auf den Straßenverkehr zurück. Wer es nicht bereits getan hat, sollte also vom Auto auf die öffentlichen Verkehrsmittel oder das Fahrrad umsteigen oder einfach zu Fuß gehen.

Bei Feinstaubalarm – dieser wird in Stuttgart ausgelöst, sobald der Deutsche Wetterdienst an zwei aufeinanderfolgenden Tagen eine Wetterlage mit eingeschränktem Luftaustausch vorhersagt – ist dies besonders wichtig. Für dich lohnt sich der Umstieg auch finanziell: Als Anreiz für die Nutzung nachhaltiger Verkehrsmittel dienen Vergünstigungen, die bei Feinstaubalarm gelten: zum Beispiel beim Verkehrs- und Tarifverbund Stuttgart, bei car2go und bei dem Stuttgarter Carsharing-Anbieter stadtmobil.

Welche weiteren Empfehlungen du bei Feinstaubalarm unbedingt beherzigen solltest, erfährst du auf der eigens eingerichteten Infoseite der Stadt Stuttgart. Anregungen, wie du helfen kannst, die Stuttgarter Stadtluft insgesamt zu verbessern, gibt der NABU auf seiner Internetseite. Und wenn du die Stadt einfach mal hinter dir lassen und so richtig durchatmen möchtest, dann schau dir unsere Tipps für tolle Ausflugsziele rund um Stuttgart an!

Bildrechte: Flickr StuttgartFred Romero CC BY 2.0 Bestimmte Rechte vorbehalten

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