Die runde 30 und der Pustekuchen

Hallo Raketen,

Frohes Neues und so. Ich entschuldige mich schon mal dafür, dass die letzten beiden Monate keine Kolumne rausgekommen ist. Aber ihr wisst ja wie das ist – Weihnachten, Silvester, dazwischen Glühweinsauferei auf dem Weihnachtsmarkt. Ich hatte quasi Stress. That’s Life.

Und! Es ist noch etwas passiert: Ich bin jetzt 30 Jahre alt. Dreißig! Und gefühlt bin ich erst jetzt wieder nüchtern. Nach dieser legendären Party.

Aber alles auf Anfang. Mein Plan war es ja, dass ich zu meinem Geburtstag einfach im Urlaub bin. Denn wenn man in einer anderen Zeitzone ist, dann wird man ja gar nicht wirklich älter. Blondinenlogik. Gesagt, getan. Mein Freund hat mich in eine Overwatervilla nach Dubai entführt und ich habe meinen Geburtstag am Strand verbracht. War das vielleicht schön. Da fallen einem die neuen Falten gar nicht richtig auf. Und durch die Zeitverschiebung haben mir alle erst Stunden später gratuliert, mein Plan ging also teilweise auf. #yeah

Zurück in Deutschland dachte ich, dass wir das Thema Geburtstag jetzt einfach alle ignorieren und so tun als wäre nichts gewesen. Tja, Pustekuchen.

Ein paar meiner Freunde haben mich vom Bahnhof mit Sekt, Luftballoon und Blumen abgeholt. Zuhause bekam ich die nächste Überraschung: meine Wohnung war liebevoll geschmückt. Ich finde Wochen später noch immer goldenes Konfetti in manchen Ecken, obwohl ich schon 300 Mal gesaugt habe.

So. Ich dachte, jetzt sind wir fertig und können endlich diese 30 ignorieren. Da habe ich aber die Rechnung ohne meinen Freund, meine Freunde und meine Familie gemacht. Denn am nächsten Tag glaubte ich, dass ich mit meinen Eltern nur nett essen gehe. Stattdessen waren die liebsten Menschen, die ich in meinem Leben habe von nah und fern angereist um MICH zu feiern. Könnt ihr euch das vorstellen? Ich begreife es immernoch nicht ganz.

Wir haben es richtig krachen lassen. So viel Kirschlikör, Sekt und Vodka Cola habe ich lange nicht mehr getrunken. Aber es gibt so Abende, da ist man einfach unbesiegbar. Egal, ob man 20 oder 30 Jahre jung ist.

Ich finde, die besten Partys sind niemals im Club. Am coolsten ist es doch immer beim Vorglühen oder zur Homeparty in der Küche. Und warum? Weil man da seine Liebsten um sich hat – quatscht, trinkt, alte Kamellen rausholt und neue Geschichten schreibt.

Es gibt immer einen, der bei Zeiten kotzt. Einen, der nur tanzt. Einen, der trinkt, ohne umzufallen (an diesem Abend meine Wenigkeit). Einen, der sich um alle kümmert und Einen, der die straffsten Cocktails mixt. All diese wundervollen Menschen waren auch an diesem Abend bei mir vertreten.

Ich hätte noch Tage weiterfeiern können, weil ich nicht wollte, dass es endet.

Aber, wie ich nun gelernt habe, ist die 30 ja nicht das Ende. Anscheinend geht es erst jetzt so richtig los… Ich freu mich sehr – vorallem mit diesen fabelhaften Menschen an meiner Seite kann es ja nur toll werden.

Und ich denke, in den nächsten 30 Jahren werde ich noch immer überall dieses Konfetti in meiner Wohnung und an mir finden. Danke dafür nochmal. Ich liebe euch trotzdem!

Ich glaube, ich brauche nach der ganzen Sauferei und Feierei erstmal eine Delfintherapie. In Dubai soll es schön sein, habe ich gehört…

Vantastique Grüße
Eure Sophie

Mein Blog: vantastique.net
Instagram: vantastiquer.blog

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