Keinen Bock auf Muckibude? Die besten Alternativen zum Fitnessstudio in Berlin

Ihr habt Lust auf Sport fernab von Fitness-Studio und festen Trainingszeiten? Dann schaut euch diese alternativen Sportarten in Berlin an!

Ihr wollt Sport machen, aber gleichzeitig schrecken euch Fitness-Tempel, feste Trainingszeiten und zu viel Ernst bei der Sache ab? Dann solltet ihr euch unsere alternativen Fitness-Möglichkeiten in Berlin anschauen. Wir zeigen euch die besten Alternativen zum Fitnessstudio in der Hauptstadt.

Aerial Yoga und Bieryoga in Berlin

Wir geben zu, Yoga ist in Berlin schon seit Jahren hip. Doch es gibt mittlerweile zahlreiche Abwandlungen der Sportart, die auch eingefleischte Yogis staunen lassen. Eine solche alternative Yoga-Möglichkeit ist Aerial Yoga, zum Beispiel im TanzArt Studio Berlin in angeboten. Hier begebt ihr euch auf ein trapezförmiges Tuch in die Lüfte und vollführte dort eure Yoga-Übungen. Das Tolle an der – sicher erst einmal gewöhnungsbedürftigen – Körpererfahrung ist: Aerial Yoga wirkt sehr gelenkschonend und entkrampfend. Gleichzeitig gibt das an der Decke befestigte Tuch guten Halt und eine ganz eigene Dynamik. Die wöchentlich angebotenen Kurse kosten etwa 40€ pro Monat. Ein weiterer Anbieter dieser eleganten Yoga-Variante ist u.a. Polesport Berlin. Yoga geht aber auch nochmal anders: Habt ihr zum Beispiel schon einmal Yoga, Bier und Prise Humor zusammen gedacht? Was dabei herauskommt, könnt ihr Jhula und Emily in Prenzlberg testen. Die zwei ausgebildeten Yogalehrerinnen lieben Bier und dachten sich: Warum nicht einfach zwei Flaschen mit in die Yogastunde einbauen? Ergebnis: BierYoga! Sorgt garantiert für Entspannung und noch mehr Spaß bei der Sache. Trinken (wenn auch in Maßen) ist dabei erlaubt. Ab und an bieten die beiden offene Sessions für 8€ pro Person an. Weitere Yoga-Anbieter findet ihr in unserem Locationfinder für Berlin.

Klettern in Berlin

Wer sich gern als Kletteraffe fortbewegt, braucht dafür nicht unbedingt gutes Wetter oder die nächstbeste Klippe. Auch Höhenangst muss in Berliner Boulderhallen kein Problem sein. Der Trendsport Bouldern ist dem klassischen Klettern entlehnt, wird aber ohne Kletterseil und Sicherung mit Parcours in sicherer Absprunghöhe umgesetzt. In Berlin gibt es viele Boulderhallen, so zum Beispiel die Südbloc Boulderhalle in Mariendorf. Hier werden auch Kurse für Frauen angeboten, die speziell der weiblichen Physis gerecht werden sollen. Einmaliger Eintritt kostet für einen ganzen Tag 9€. Bei Boulderworx in Wilmersdorf könnt ihr auch Kindergeburtstage (ab 8€) feiern und Rückenschule-Kurse (8x für 149€) besuchen. In der gemütlich-familiären Boulderhalle bright site in Schöneberg klettert man pro Tag für 9€. Hier könnt ihr bei schönem Wetter auch draußen im Naumannpark klettern.

Skateboard fahren, noch einmal jung sein!

Ihr wollt eure Jugend noch einmal ganz neu aufleben lassen? Zum Glück beschränken sich einige verdammt coole Sportangebote nicht mehr nur ausschließlich auf die Zielgruppe Kids und Jugend. Auch Skateboardfahren kann mittlerweile von Menschen jenseits der 18 in Kursen erlernt werden, ohne dass man schief angeschaut wird. Die Skatehalle Berlin zum Beispiel bietet regelmäßig Special-Blockkurse an, die auch die „Good old days“ abdecken (49€ für 4x Einheiten). Wer sich in der freien „Natur“ ausprobieren möchte, findet in Berlin außerdem haufenweise Skate-Spots, an denen es sich gut rollt – so zum Beispiel im Park am Friedrichshain, am Maybachufer in Kreuzberg, am Großen Stern (Oswald-Schumann-Platz) oder an der U-/S-Bahn Tempelhof.

Hip Hop oder Pole Dance: Tanzen in Berlin

Ja, logo! Tanzen kann man im Club, Zuhause, auf der Straße… Aber habt ihr seit dem obligatorischen Tanzkurs mit 14 mal wieder ein paar Moves neu gelernt? Fernab von Walzer und Co. gibt es in Berlin noch hunderte weitere Tanzrichtungen, die es auszuprobieren gilt. Wie wäre es zum Beispiel mit Pole Dance? Junggesellinnenabschieds-Klischee? Ausschließlich eine Männerphantasie? Um euch euer eigenes Urteil über diesen echt anstrengenden Sport zu bilden, schaut doch mal auf eine Schnupperstunde bei Soulflight vorbei. Stärkt garantiert Körperkraft und Selbstbewusstsein. Die Kurse kosten ab 30€ (pro Klasse) oder ab 70€ monatlich. Wer seine Tanz-Power ohne Stange, dafür aber mit Turnschuhen rauslassen möchte, könnte sich auch für einen Hip-Hop-Kurs anmelden. Die Tanzart beinhaltet alles andere als nur Kopfnicken. Hier lernt ihr einzelne Körperpartien isoliert zu bewegen und dazu noch die Basic Steps für den nächsten Freestyle im Club. Eine Mitgliedschaft bei Tanzschule TanzAlex in Steglitz beispielsweise kostet ab 45€ pro Monat. Alle erwähnten Tanzkurse sind übrigens für jedes Alter geeignet. Es ist schließlich nie zu spät, etwas Neues auszuprobieren!

Alternativen zum Fitness-Studio bei Nacht

Während Schwarzlicht-Minigolf mittlerweile zu den alten Eisen unter den Dunkel- und Nachtsportarten in Berlin zählt, ist Blackminton gerade erst im Kommen. Im Grunde geht es ja bei den meisten Nachtsportarten darum, zu tun, was man dabei sonst auch tut – nur eben bei Nacht! Der Clou dabei sind floureszierende Materialien und Farben, die Kleidung, Schminke (ja, Schminke!), Utensilien und Spielfelder erleuchten. Beim Blackminton-Angebot von Speedminton läuft zum buchbaren Event noch Musik, die für Stimmung und genügend Ausdauer sorgt. Währenddessen ziehen schon tagsüber passionierte Crossgolfer immer häufiger auch nachts durch Berliner Parks und Industriegebiete – immer dabei die blinkenden Golfbälle, die nachts allerdings weniger achtsam verschossen werden, weil sie doch recht teuer sind. Wer gediegener zum Nachtsportler avancieren möchte, dem sei die Veranstaltungsreihe Skate by Night ans Herz gelegt. Hier kommen Inline-Skate-Fans in der warmen Jahreszeit (Mai bis September) auf ihre Kosten und fahren gemeinschaftlich festgelegte Routen ab.

Sport (fast) wie im Mittelalter: Jugger

Nicht nur im Frühling oder Sommer lohnt der Gang an die frische Luft, aber gerade dann gibt es in Berliner Parks und auf den Sportfeldern der Hauptstadt wieder viel mehr zu erleben! Der Klassiker ist natürlich Joggen, man braucht nicht viel Zubehör und kann damit eigentlich überall starten. Aber auch Slacklining ist seit einigen Jahren eine beliebte Alternative, um sich draußen fit und beweglich zu halten. Dabei balanciert man auf einem Gurtband, das man zwischen zwei Befestigungspunkte spannt. Neu dagegen ist Jugger: Bei dieser Mannschaftssportart gehen die Teammitglieder mit Schwertern, übergroßen Stäben und Kettenkeulen aufeinander los. Das Ganze sieht aus wie eine große mittelalterliche Schlacht, erinnert bei näherem Hinsehen aber eine Verbindung aus Rugby mit American Football und Fechten oder Ringen. Angeblich ist der Sport nicht gefährlicher als Fußball, denn alle Waffen bestehen aus Kunststoff und Schaumgummi. Ziel des Spiels ist es, den goldenen Schna … äh … Jugg (Spielball) ins gegnerische Tor zu bringen. Klingt erstmal etwas nerdig, dabei ist aber von allen Mitspielenden Schnelligkeit und eine hohe Reaktionsfähigkeit gefragt, die dieser sogenannten Funsportart erst richtig schweißtreibenden Charakter verleihen. Na denn, auf in die Schlacht!

Wassersport in Berlin

Paddle with a smile! Das ist das Motto des StandUpClubs Berlin, den ihr am Badeschiff in Alt-Treptow findet. Wenn ihr zur warmen Jahreszeit also Lust auf gute Laune und ein neues Wasser-Hobby abseits vom Schwimmen habt, dann versucht es doch mal mit Stand-up-Paddling. Diese Sportart ist super, um sich selbst und seine Gedanken treiben zu lassen. Wer die Herausforderung sucht, probiert eines der Specials des StandUpClubs aus: Von Stand-Up-Paddle-Yoga über Pilates– oder Fitnesstraining auf dem Board bis hin zum Paddling-by-Night ist das Angebot unerschöpflich. Einziger Nachteil, im Winter müsst ihr euch was zur Überbrückung suchen: die Saison reicht von Mai bis September. Allerdings gibt es auch immer mal wieder einzelne Events wie Weihnachtspaddling oder zum Jahreswechsel. Eine andere Möglichkeit ist die Wasser-Tour auf eigene Faust. Ein Schlauchboot kostet nicht viel und ist schnell im Kofferraum verstaut. Berlin, Brandenburg und der Spreewald bieten unglaublich viele Wasserwege, die ihr im Sommer entdecken könnt. Quer durch die City kommt ihr zum Beispiel vom Urbanhafen in Kreuzberg Richtung Potsdamer Platz. Schön auch: Eine Fahrt nach Neu-Venedig (östlicher Müggelsee) oder die Rummelsburger Bucht hinauf. Achtung aber: Vom Kanzleramt bis zur Oberbaumbrücke sind Sport- und Freizeitboote verboten.

 Noch mehr Sportanbieter findet ihr in unserem Locationguide für Berlin.

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