Niawaran
Über eine Steintreppe gleitet man in eine Märchenwelt aus „Tausend und einer Nacht“ hinab: Kissenmeer, Springbrunnen, Wasserpfeifen, bunte Wandmalereien, orientalische Musik. Eine Wunderlampe finden wir in diesem geschmackvollen Kellerlokal nicht, dafür aber einen sehr höflichen und flotten Ober und eine prall gefüllte Speisekarte. Die Vorspeise hätte auch die „Bezaubernde Jeannie“ nicht besser hinbekommen: eine Paste aus gebackenen Auberginen, Bohnen, Safran und Pfefferminz mit ofenfrischem Brot (4,90 Euro) – ein Gedicht! Die gebratenen Zucchinischeiben und Kartoffelstücke in Tomatensoße und Basmatireis (11,90 Euro) hätten eine Spur würziger sein dürfen, doch schon die Walnuss-Granatapfel-Soße des gebratenen Hühnchenbrustfilets (11,90 Euro) zaubert uns wieder ein Lächeln aufs Gesicht. Ein Bakhlawa (süßes Blätterteiggebäck mit Walnüssen, Mandeln, Honig und Rosenwasser für 3,90 Euro) geht noch rein, danach ist der Bauchtanz dann endgültig gestorben – viel zu vollgefressen.