Sarovar
Der Anblick, der sich den Gästen beim Betreten offenbart, ist typisch indisch: Freundlich lächelnde Bedienungen, viel Glitzer und Seide an den Wänden und natürlich eine üppige Auswahl an dampfenden Köstlichkeiten. Der phonetische Missbrauch des Wortes Curry sowie eine ausführliche Beschreibung der indischen Kochkunst, inklusive gepachteter Lebensweisheiten, sind in der Karte nachzuschlagen. Die Chana Masala (8,20 Euro, Kichererbsen mit Curry-Tomaten-Ingwer) sorgten für heiseres Keuchen, waren aber trotz scharfer Würzmischung nicht von schlechten Eltern. Beim Mango-Chicken (11,50) hatte der Koch ein besseres Händchen und erwischte die Note zwischen süßem Geschmack und würzigem Abklang goldrichtig. Wenn manche Speisen nach dem ersten Jahr immer noch etwas unrund schmecken, wie der Nachspeisenteller Sarovar mit viel zu viel Eigelb in der Mango Creme, so springt das stets bemühte und witzige Personal in die Bresche und macht alles wieder wett. Leider spielt das Sarovar, nicht sein mögliches Potential aus. bk