Neu im Kino: ELAHA – zwischen Tradition und Selbstbestimmung
Im Kinofilm begleiten wir die junge Frau Elaha bei ihrem Kampf für die Emanzipation.
Genre: Drama
Besetzung: Bayan Layla, Derya Durmaz, Nazmi Kirik, Armin Wahedi, Derya Dilber, Cansu Leyan, Beritn Balci, Slavko Popadić, Hadnet Tesfai, Horma Faghiri, Reber Ibrahim
Im Kino ab: 23. November 2023
Elaha, 22, steht kurz vor ihrer Hochzeit. Doch der Druck von außen, ihre Familie und die eigenen Wünsche kollidieren. Zwischen Loyalität und dem Verlangen nach Selbstbestimmung steht sie vor einer schwerwiegenden Entscheidung, die ihr Leben umkrempeln könnte.
Inhaltsverzeichnis
Wo hört Familienverbundenheit auf?
Im Kinofilm wird der schwere Zwiespalt der jungen Frau Elaha (Bayan Layla) thematisiert, in dem sie den richtigen Weg sucht, ihre eigenen Vorstellungen von einem selbstbestimmten Leben und den strengen Erwartungen ihrer Familie zu kombinieren. Doch sie muss eine Entscheidung treffen. Will sie weiter die perfekte Tochter spielen, oder schafft sie es die Wahrheit zu sagen, ihren eigenen Lebenszielen zu folgen und ein emanzipiertes Leben zu führen und gegen das Patriarchat anzukämpfen?
Über eine junge Frau, die sich verpflichtet hat nicht leise zu sein
“Ich liebe meine Familie und meine Tradition – ich bin nur manchmal mit den Regeln nicht einverstanden!”. Ein Filmzitat, dass die Schwere und Komplexität Elahas Leben verdeutlicht. Im Filmdebüt von Melina Aboyan bekommen wir einen Einblick in Elahas Alltag, welcher das Leben vieler junger Frauen widerspiegelt und uns eine ganze Gesellschaftsordnung infrage stellen lässt. Es geht um Traditionsbewusstsein, den Ursprung vermeintlicher Normen, ihren Ursprung im Herrschaftssystem des Patriarchats, die Selbstermächtigung und Sehnsucht nach sexueller Selbstbestimmung.
Bayan Layla teilt die Vision ihrer Rolle
Die junge Schauspielerin, die die Hauptrolle der Elaha spielt, hat sich intensiv auf die Dreharbeiten vorbereitet. Das Erlernen der kurdischen Sprache hat ihr die Rolle auf eine besondere Art und Weise näher gebracht. Die vielschichtige Figur vermittelt uns die Kraft, immer weiter zu machen und bestehende Strukturen zu hinterfragen. Eine Frau, die Schwäche zulässt, ohne dabei schwach zu sein. Absolut sehenswert!
