Mehek
Der Inder vis á vis vom Ungererbad präsentiert sich traditionell kitschig, in warmen Farbtönen, die Lust auf Sonne und die Empfehlungen des Küchenchefs machen. An diese sollte man sich übrigens nicht immer halten: Das Murg Tikka Jalafrezi (mariniertes Hähnchenbrustfilet, gegrillt und gebraten mit Zwiebeln, Paprika, grünem Chili und frischem Koriander) zerging mir zwar auf der Zunge, war allerdings viel zu scharf für europäische Gaumen, was auch die flinke Bedienung mit stetigem Wassernachschub nicht wettmachen konnte. Meine Mitstreiter erwischten dagegen mit ihren gemischten Gemüseplatten, duftendem Basmatireis und Mango Chicken äußerst genussfreudige Gerichte und amüsierten sich köstlich über meine Schweißausbrüche. Erlebnisgastronomie mal anders. Also Vorsicht: Bei Rezepten mit grünem Chili sollte man sich vorher Kerzenwachs auf die Zunge gießen. Mittags bittet das Mehek übrigens mit einem günstigem Menü für 5,60 Euro inklusive Süppchen oder All You Can Eat (6,50 Euro) zu Tisch. bk