Die schönsten Strandbars in Berlin

Am Ufer der Spree reihen sie sich aneinander wie Perlen einer Kette: die Strandbars. Sie strahlen mit der Sonne um die Wette, denn hier findet zur warmen Jahreszeit das entspannte Leben in Berlin statt – ganz ohne Schuhe, dafür mit beschwingtem Lächeln und einem kühlen Cocktail in der Hand. Ihr seid auf der Suche nach der schönsten Aussicht oder den ausschweifendsten Open-Airs der hiesigen Beachclubs? Oder zieht ihr eine ruhigere Beach Bar mit Badestrand fernab der Spree vor? Unsere Tipps für Strandbars in Berlin helfen euch bei der Auswahl weiter. PRINZ zeigt euch die schönsten Strandbars in Berlin.

gestrandet Mitte

Mitten in der City, nahe der Jannowitzbrücke, liegt das gestrandet Mitte. Die gut 150 Meter Wasserfront sorgen für eine tolle Aussicht, Sonnenschirme und überdachte Picknicktische halten zu viel Sonne oder ein wenig Nieselregen ab. Wenn ihr einen Liegestuhl ergattert, die Zehen in den Sand steckt und einen kurzen, verschlafenen Blick nach oben zu den Palmenwedeln schickt, könnt ihr euch sogar ein bisschen wie im Südsee-Urlaub fühlen. Bei schönem Wetter öffnet die Strandbar um 10 Uhr und bis in die Nacht umweht euch Lounge-Musik vom DJ-Deck. Dazu werden Eis, Getränke und Snacks wie Süßkartoffel-Pommes oder Flammkuchen verkauft. Und wer beim bloßen Anschauen des kühlen Nasses müde wird, der kann sich auf einer Spree-Fahrt eine erfrischende Brise um die Nase wehen lassen, denn das gestrandet Mitte ist Start- und Zielpunkt verschiedener Schipper-Touren.

Strandbar Mitte

Diese Strandbar ist die wohl bekannteste aller Berliner Sommerdestinationen. Bereits seit 2002 öffnet sie ab dem ersten milden Sommertag Tür und Tor für Kultur- und Tanzliebhaber*innen. Die Kulisse des Bodemuseums am Spreeufer könnte auch nicht passender gewählt sein, wenn es um ergreifende Tango-, Salsa- oder Chacha-Abende bzw. Tanzkurse geht. Zur Stärkung während der Schwoof-Pausen gibt es ab 13 Uhr frisch gebackene Steinofenpizza. Eure Getränke holt ihr euch selbst an der Bar. Dabei sind die Preise für Berlin überdurchschnittlich, für Mitte aber normal. Von romantischen Lichterketten beschienen, fühlen sich die Gäste bei einem Besuch der Strandbar Mitte fast wie an einem lauen Sommerabend in Südeuropa.

Insel der Jugend

Zwar gibt es auf dieser Insel keinen Jungbrunnen, so wie der Titel versprechen mag, aber nach einem luftigen Aufenthalt im Sommergarten mit Inselküche fühlt man sich doch auch so gleich zehn Jahre jünger! Wem es einmal zu kalt oder zu nass von oben wird, der kann alternativ auch im überdachten Restaurant Platz nehmen. Beide Sommerorte verköstigen euch mit leichten Speisen wie Suppen, Flammkuchen oder Salaten, aber auch mit Pasta und Fleischgerichten.

Am Wochenende werden außerdem eigens kreierte Würstchen und Halloumis auf den Grill gelegt. Kulturell fährt das Team von der Insel, die sich ein fernab vom trubeligen Großstadttreiben befindet, mit einem festen Wochenprogramm auf: Dienstags könnt ihr eure Stars und Sternchen beim Freiluftkino anhimmeln, mittwochs ist Kulturmittwoch und der Donnerstag steht ganz im Zeichen des Reggae-Dancehall-Afrobeat. Auch schön: Nebenan bei Kanuliebe könnt ihr direkt selbst in See stechen. Im Sommergarten selbst ist das Wasser nicht so tief, aber nah genug, um die Füße zu erfrischen.

Sage Beach

Liebhaber*innen von Gitarrenmusik und alternativen Konzepten, bestenfalls in Kombination miteinander, werden seit Jahren im Sage Club zu Berlin herzlichst erfreut. Wen wundert es da, dass das Sage Restaurant samt Beach – nur einen Steinwurf vom Club entfernt die Köpenicker Straße runter – auch mit kreativen Crossover-Elementen aufwartet? Inmitten von 600qm Sandstrand stehen holzige Sitzgelegenheiten und Schirme aber auch stabile Pavillons, die den Außenbereich des Restaurants in Kreuzberg überdachen, für euch bereit. Die FluxFM-Lounge lädt gern zu Freibier und großartigen Liveacts. Dazu werden Teilchen vom Grill und erfrischende Cocktails gereicht. Der Stilmix zieht sich durch die gesamte Location: Industrieller Backsteincharme trifft loungigen Leder-Chic. Die Steinofenpizza wird mit einer unerschöpflichen Weinkarte verknüpft, Public Viewing mit Open-Air-Veranstaltungen gekoppelt.

Capital Beach

Zwischen Regierungsviertel und Hauptbahnhof residiert eine weitere wichtige Instanz auf grünem Rasen: der Capital Beach, das Strandbar-Aushängeschild der Hauptstadt. Wer kurz mal keine Lust mehr auf Touristenströme und Pendlerverkehr hat, biegt fix ab zum Ludwig-Erhard-Ufer und schnappt sich Strandkorb oder Liegestuhl. Hier gibt es Platz für bis zu 800 Sommerliebhaber*innen, die sich zum Teil in überdachter Sicherheit wiegen können, wenn es mal regnet. Von Donnerstag bis Sonntag versorgen euch verschiedenste DJs musikalisch, während ihr – den Tagessmoothie schlürfend – das Schiffs- und Bahnhofstreiben beobachten könnt. So wird aus einem lockeren Nachmittag häufiger eine lange Partynacht. Unterstützend wirken Cocktails, Bier und kleine Snacks. Geöffnet hat die Strandbar täglich ab 10 Uhr. 

Haubentaucher

Es gibt einen Ort in Friedrichshain, an dem man sich in die meditterranen 1960er zurückversetzt fühlt. Hier werden die alten Industriebauten des RAW-Geländes zur terracottafarbenen Beach-Party-Kulisse. Wählt zwischen weinbewachsener Garden-Lounge, dem 240qm großen Pool oder Event-Halle samt Club und Bar euren persönlichen Wohlfühlort im Haubentaucher.

Neben leiblicher Verköstigung warten hier auch alle denkbaren sportlichen Aktivitäten auf euch. Von Volleyball bis Open Sky Yoga könnt ihr eurem Bewegungsdrang frönen. 

Cappuccino Grand Café 

Hier und da wurde das Cappuccino Grande Café, ehemals als Kudamm Beach bekannt, schon als exklusivste Strandbar Berlins betitelt. Vom verglasten Restaurant aus haben die Gäste freien Blick auf die schwimmenden Terrassen der Beach Bar in Halensee. Es fühlt sich ein bisschen an, als wäre man plötzlich in einer Raffaello-Werbung gelandet. Die etwa 300 Liegen stehen auf saftig grünem Rasen, von denen man einen optimalen Ausblick über den See hat. Um Zugang zu diesem Strandbereich zu erhalten, muss eine Liege gemietet werden, zu der man aber zumindest stündlich frisches Obst gereicht bekommt. Ins Wasser steigen dürfen Sonnenanbeter*innen grundsätzlich schon, aber aufgrund der zweifelhaften Wasserqualität nur auf eigenes Risiko. Ebenso edel wie Publikum und Atmosphäre kommt auch die Speisekarte samt ihrer Preise daher.

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