Die besten Freibäder & Badeseen in Berlin

Aufgewacht, die Sonne lacht! Und gleich ab ins kühle Nass! So ungefähr stellen wir uns das perfekte Wochenende im Sommer vor. In und um Berlin solltet ihr damit eigentlich keine Schwierigkeiten haben, denn etwa 6,6 Prozent des Stadtgebietes bestehen aus Wasser. Damit der Traum vom Schwimmen und Geplätscher für euch Wirklichkeit wird, stellt PRINZ euch die erfrischendsten Freibäder und Badeseen Berlins vor.

Freibäder in Berlin

Sommerbad Kreuzberg

In Kreuzberg nur als Prinzenbad bekannt, ist das Sommerbad für Berliner Verhältnisse eine sehr zentral gelegene Abkühlstation, gleichbedeutend mit: an den wärmsten Tagen gut überfüllt. Es bleibt dennoch eine Empfehlung, insbesondere für schwimmbegeisterte Frühaufsteher, die vor der Arbeit hier gern ihre Bahnen ziehen. Früh- und Abendschwimmtarife sind dem Kurzzeittarif gewichen. Mit zwei 50-Meter-Schwimmbecken, einem Nichtschwimmerbecken mit Rutsche, einem Planschbecken und einem Kinderspielplatz hat man die wichtigsten Freibad-Elemente an einem Ort. Familien, die früh dran sind, finden auf dem großen Wiesengelände den perfekten Liegeplatz mit idealer Entfernung zu Wasser, Cafeteria und Imbiss. 

Badeschiff

Mitten in Alt-Treptow zwischen Oberbaum- und Elsenbrücke schippert das berüchtigte Arena Badeschiff. Hier kommen die Leute weniger des Schwimmens wegen, sondern eher, um einen Sommertag zu verbringen, von dem sie später erzählen können. Auf dem urbanen Vergnügungsfloß und im angegliederten Arena-Gelände finden Partys und musikalische Events statt. Zu anderen Tageszeiten sieht man Yoga-Kurse, Stand-up-Paddling und Menschen im Massage-Delirium. Der Pool ist beheizt und nur für Schwimmer und Schwimmerinnen zugänglich (2,10 m Tiefe).

Sommerbad Olympiastadion

Wie der Name schon andeutet, ist das Sommerbad Olympiastadion in Charlottenburg etwas für Sportskanonen und solche, die es werden wollen. Mit einem 50-Meter-Sportbecken, einer Sprunganlage mit 1- und 3-Meter-Sprungbrett sowie 5-, 7,5- und 10-Meter-Plattformen wird es hier bestimmt nicht langweilig. Nebenbei ist das Gefühl, hier für die eigene Fitness zu sorgen, auch irgendwie erhebend. Die Kleinsten müssen aber keineswegs daheim bleiben. Für sie gibt es zwei Nichtschwimmerbecken und eine Kinderrutsche. 

Badeseen Berlin

Strandbad Wendenschloss

Böse Zungen nennen es „marode“, andere bezeichnen es als Vintage. Das Seebad in Treptow-Köpenick erblüht zwar nicht gerade in renovierter Frische, liefert aber standesgemäß gemütliche Strandkörbe und Verpflegung aus deutscher Hausmannskost, Eis am Stiel und einem wechselnden Kuchenangebot. Das Lokal Zum Seestern hat auch außerhalb des Badebetriebs geöffnet. Für Ballspielverliebte wurde ein Volleyballnetz gespannt. Gleich in der Nähe finden sich auch Tischtennisplatten und ein Basketballkorb. Im See steht man sofort auf Hüfthöhe, weswegen Kinder idealerweise schon schwimmen können sollten. Der Sandstrand ist relativ klein, dafür ist das Strandbad Wendenschloss an der Dahme aber abgelegen und ruhig. Wie entspannend! 

Strandbad Weißensee

Das Strandbad Weißensee im gleichnamigen Berliner Bezirk ist bekannt für seine Treppen, den Sandstrand und die Rutsche. Der Weißensee ist nicht besonders groß. Die Überlegung, sich den Eintritt zu sparen und an einer anderen Stelle als dem Strandbad in den Weißensee zu hopsen, gestaltet sich also etwas schwierig. Dafür gibt’s auch an diesem Berliner See Yoga- und Stand-up-Paddling-Angebote. Im abgegrenzten Nichtschwimmer-bereich kann der Nachwuchs planschen. Das Coole: Ab und an finden hier auch spezielle Events statt. 

Tegeler See

Der zweitgrößte See Berlins ist vor allem im nördlichen Bereich von Landschaftsschutzgebieten umgeben, so dass es nicht unendlich viele Badestellen gibt. Da er aber eine besonders hohe Wasserqualität hat, ist der Badesee in Reinickendorf unter Wasserratten sehr beliebt. Neben dem Strandbad Tegel am Nordwestufer gibt es noch weitere kostenlos zugängliche Badestellen rund um den See: die Badestelle Saatwinkel (Im Saatwinkel 65 am Ostufer), die Badestelle Reiherwerder am Westufer (Schwarzer Weg über Heiligenseestraße) und die Badestelle Reiswerder am Ostufer (Weg nach Reiswerder über Bernauer Straße).

Müggelsee

Der Müggelsee ist der größte unter den Berliner Seen und befindet sich südöstlich im Stadtteil Köpenick. Der Motorwassersport ist auf diesem See erlaubt und Bootsverleihstationen gibt es zu Hauf. Unsere Empfehlung: Leiht euch je nach Vorliebe ein (nicht-)motorisiertes Bötchen und springt von dort aus in den See. So umgeht ihr überfüllte Strände und erlebt das klarere Wasser. Wenn ihr die Umgebung des Sees mit dem Rad erkunden wollt, bietet sich der gut ausgebaute Uferweg an. Hier findet ihr garantiert auch einen kleinen Privatzugang für einen erfrischenden Tag am See. Alternativ stehen die Strandbäder Seebad Friedrichshagen, Strandbad Müggelsee und der Badestrand am Kleinen Müggelsee zur Auswahl.

Wannsee

In Berlin findet ihr auch den Wannsee. Jut, det is keene neue Info, wa? Aber gerade wegen seiner Bekanntheit darf diese riesige Badestelle in einer Liste der Berliner Seen und Freibäder nicht fehlen. Der Große Wannsee (heute nur verkürzt: Wannsee) liegt im südwestlichen Berlin in Steglitz-Zehlendorf. Wer das historische Strandbad mit Platz für etwa 50.000 Badegäste besuchen möchte, fährt in den Ortsteil Nikolasee zum nördlichen Abschnitt des Ostufers. Hier gibt’s einen ein Kilometer langen Sandstrand samt Strandkörben, Spielplatz, Wasserrutsche und einen separaten FKK-Bereich. Rund um den Wannsee finden sich viele Wassersportclubs, die Boote verleihen und Segelkurse anbieten. Zu Fuß und auf dem Fahrrad lassen sich auf den Wannsee-Rundwegen weniger rege besuchte Badestellen erkunden.

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