Oma hat es schon immer gewusst: Selbstgemacht ist immer noch am schönsten. Basteln, stricken, kreativ sein ist in, man trifft sich in Nähcafés und lässt gemeinsam die Nadeln klappern oder sucht auf DIY-Messen nach neuen Anregungen und Gleichgesinnten. PRINZ kennt die besten Adressen und Events in Dresden, auf denen das kreative Herz vor Freude höher hüpft.
Mach’s doch selbst: DIY in Dresden
Die „handgemacht‟ Kreativmärkte gibt es in vielen deutschen Städten; zweimal im Jahr wird auch die Dresdner Messe zum Treffpunkt für Ideenaustausch und selbstgemachte Schätze. Denn eines ist mal klar: In den Laden gehen und kaufen, was alle haben, kann ja jeder. Beim Kreativmarkt lässt sich hingegen stundenlang in bunter Wolle und Stoff wühlen, individueller Schmuck bestaunen oder Kleidung und Accessoires mit dem gewissen Etwas anprobieren. Auch Geschirr, Spielzeug, Blumentöpfe, Kissen und vieles anderes mehr warten auf neue Besitzer. Dabei spielt es keine Rolle, ob du nur auf der Suche nach einem schönen Geschenk bist oder selbst etwas anzubieten hast. Denn auf den Kreativmärkten kannst du einen eigenen Stand, auf Wunsch auch mit Stromanschluss, mieten und deine selbstgemachten Sachen verkaufen.

© Amac Garbe
HandmaDDe hat sich zu einer festen Größe unter den DIY-Märkten entwickelt. Im
Alten Schlachthof, wo sonst vor allem Konzerte stattfinden, wird es dann mit
rund 100 Ausstellern richtig bunt. Diese bieten so ziemlich alles an, was Fans von
liebevoll hergestellten Unikaten lieben. Produkte, wie man sie in keinem Laden findet, sind hier die Stars. Ob
Mode, Mützen oder Möbel, wer auf der Suche nach
Einzigartigem ist, findet hier ein wahres
Paradies zum Stöbern und Geld ausgeben. Vor allem auch für
Kinder ist viel dabei. Süße
Schnullerketten oder niedliche
Strickkuscheltiere sorgen dafür, dass dem Nachwuchs nicht langweilig wird. Und wenn doch, dann dürfen sich auch die Kleinsten auf der
Bastelstraße oder beim
Kinderschminken kreativ austoben.

© iStock_alvarez
Richtig Lust auf
Selbstgeschneidertes, aber
keine Nähmaschine zu Hause? Dann ist das Nähcafé Malu der richtige Anlaufpunkt. Hier könnt ihr für
6 Euro in der Stunde einen
Platz mit Nähmaschine mieten und zum Beispiel selbst Klamotten umändern. Aber auch Ungeübte sind im Nähcafé herzlich willkommen. Für
10 Euro in der Stunde werdet ihr
fachkundig betreut. Ihr lernt zunächst,
wie eine Nähmaschine funktioniert, bekommt
Hilfe beim Zuschnitt und bei der richtigen Nutzung der Maschine. Wer häufiger mal zum Schneider werden will, kann auch einen der angebotenen
Nähkurse besuchen. Nach Anmeldung nehmt ihr dann in einer gemütlichen Runde von
vier bis sechs Personen euer
eigenes Näh-Projekt in Angriff. Außerdem gibt es am Samstagnachmittag auch regelmäßig
Kindernähkurse.

© iStock_Alexey_R
Basteln ist nur für Kinder? Von wegen! Das creative Hobby ist ein Domizil für alle, die gern zu Pinsel, Stift und Schere greifen. Professioneller Künstlerbedarf wie Acryl- oder Aquarellfarben, Pinsel, Rahmen und und und sind hier ebenso erhältlich wie alles, was man zum Basteln benötigt. Kein Wunder also, dass zur allerersten Filiale in Pirna, die 1994 eröffnet wurde, bald weitere hinzugekommen sind. In Dresden gibt es inzwischen drei Anlaufstellen für kreative Köpfe: auf der St. Petersburger Straße in der Altstadt, auf der Martin-Luther-Straße in der Neustadt und im Elbepark. In den Filialen werden auch Kurse zu verschiedensten Themen angeboten, einzige Bedingung: Kreativ muss es sein. Ob Kuschelmonster gestalten, Mangas designen oder Origami-Blumen zaubern, wer gerne künstlerisch und kreativ arbeitet, wird hier zum Stammgast. Tipp: Auf der Homepage zeigen Künstler in Videos Tipps und Tricks zu verschiedenen künstlerischen Techniken.

© Perlaffaire
Ein
Schmuckstück, das niemand sonst besitzt, ist etwas ganz Besonderes. Doch woher bekommt man so was? Ganz einfach: selber machen! Das passende Equipment dazu findet man bei Perlaffaire in der
Dresdner Neustadt. Eine schier
unendliche Vielfalt an Perlen aus den verschiedensten Materialien warten hier nur darauf, endlich aufgefädelt zu werden und Ohren, Hals oder Handgelenk ihrer neuen Besitzerin oder ihres neuen Besitzers zu schmücken. Zu haben ist fast alles:
Glas und Kunststoff, Holz, Muscheln, Horn, aus Silber oder vergoldet, das Angebot ist riesig. Wer noch ein paar Inspirationen braucht oder die Schmuckherstellung gleich professionell angehen will, bucht einen der angebotenen
Kurse. Die kosten
pro Person 15 Euro, dauern ca. drei Stunden und es gibt sie
für Frauen, Teenager (kosten nur 7 Euro)
oder gleich für die ganze Familie. Das
Material muss
zusätzlich bezahlt werden. Und sollte ein Schmuckstück mal
versehentlich kaputt gegangen sein, wird es in der Werkstatt
repariert.