Millennials am Zocken: Auswirkungen und Chancen für junge Anleger

Während die ersten Boomer in Rente gehen, stehen die Millennials in der Blüte ihres Lebens. Sie sind eine interessante Generation, denn sie wurden (in den 80ern) in eine Welt ohne Internet geboren und haben die Entwicklung der digitalen Möglichkeiten voll mitbekommen. Die meisten Millennials wissen die Möglichkeiten zu schätzen und fokussieren sich auf das digitale Leben. Das trifft auf den Beruf zu, aber insbesondere auch auf den Privatbereich. Bereits jetzt steht aber auch die Gen Z in den Startlöchern und die gilt als die „Generation Investition“. Welche Einflüsse das auf die Zukunft haben kann und wie die Youngsters von der Zockerliebe der Millennials profitieren, wird jetzt genauer beleuchtet. 

Der Wandel im Glücksspielmarkt: Millennials bevorzugen Online-Casinos und E-Sports

Millennials sind mit der Entwicklung von Technologien aufgewachsen und bis heute jung genug, um Veränderungen bereitwillig mitzumachen. Eine Branche, die das stark zu spüren bekommt, ist die Glücksspielbranche. Das Interesse an lokalen Spielgelegenheiten lässt zunehmend nach, während der Onlinemarkt boomt. Wie viel Abwechslung es mittlerweile bereits gibt, zeigt sich am Überblick auf einer Vergleichsplattform für digitale Casinos in Deutschland. 

Und auch in der klassischen Gamingbranche sorgen die Millennials für Veränderungen. Das Interesse an E-Sports wächst zunehmend, längst ist die Szene keine Randerscheinung mehr, sondern im Mainstream voll angekommen. Die „Generation Digital“ ist derzeit die kaufstärkste Kraft der Wirtschaft und hat damit erhebliche Einflüsse auf verschiedene Branchen. Aber was bedeutet das für die Zukunft? 

Auswirkungen auf traditionelle Glücksspielunternehmen: Sinkende Einnahmen und Anpassungsbedarf

Da auch die Generation Z weiterhin Risiko- und Investitionsbereitschaft zeigt, ist mit einem Rückgang der Nachfrage auch in Zukunft nicht zu rechnen. Im Gegenteil, die „Zettler“ sind die erste Generation, die in eine vollständig digitale Welt hineingeboren wurden. Kein Amazon, kein Online-Trading, kein digitales Glücksspiel? Das ist eine Welt, die diese Generation nicht mehr kennt. Und das hat Einfluss auf stationäre Märkte. 

Bleiben wir am Beispiel der Glücksspielbranche wird klar, dass die Köpfe dahinter ihr Angebot umstellen müssen. Während Spielbanken ihr Publikum noch durch außergewöhnliches Ambiente und besondere Möglichkeiten anziehen, scheinen Spielotheken zu den Verlierern zu gehören. Entsprechende Angebote gibt es jetzt jederzeit und überall online, landbasierte Nutzungsmöglichkeiten sind irrelevant! 

Das bedeutet aber nicht, dass Glücksspielbetreiber generell verloren haben. Auch die Generation Z weiß Gewinnspiele und Co. zu schätzen, nutzt sie aber nicht mehr lokal. Und das bedeutet vor allem Arbeit und Anpassbarkeit für die Betreiber. Nach den Millennials sind es die Zettler, die den Markt erheblich beeinflussen. Und sie könnten für weiteres Wachstum sorgen. Ihre Risikobereitschaft ist vorhanden, wenn das Angebot passt. 

Chancen für Investoren: Fokus auf Unternehmen mit starkem Online-Angebot und E-Sports-Engagement 

Investoren wittern durch die stark wachsende iGaming-Branche Chancen zur Investition. Das gilt für Millennials ebenso wie für die Generation Z. Tatsächlich sind die meisten Online-Glücksspielanbieter börsennotierte Unternehmen und stehen auf Wachstumskurs. Ganz besonders Gen Z legt aber nicht nur Wert auf die potenzielle Rendite, sondern auch auf die Fortschrittlichkeit eines Unternehmens. Im Fokus stehen Betriebe, die ein starkes digitales Angebot am Markt platziert haben und auch jene, die sich im Bereich E-Sports ausbreiten. 

Weitere Faktoren für Investoren der Generationen Millennials und Z sind Nachhaltigkeit und Zukunftsorientiertheit. Die Chancen stehen dauerhaft schlecht für jene Aktiengesellschaften, die an alten „Boomer-Mustern“ festhalten. Das trifft auf die Glücksspielbranche zu, aber auch signifikant auf andere Branchen. Diversität, Digitalisierung, Nachhaltigkeit und Fortschritt sind vier zentrale Kriterien, an denen aktuelle und nachfolgende Generationen ihr Portfolio zusammenstellen. 

Wo der Wandel lokale Glücksspielunternehmen bedroht, ergeben sich für wagemutige Investoren geniale Gelegenheiten. Schon jetzt liegen die Bruttospielerträge weltweit bei 364 Milliarden Euro, Tendenz steigend. Heute zu investieren bedeutet vielleicht morgen von der neuen, digital orientierten Gesellschaft zu profitieren. Der Hang zur Risikobereitschaft spricht für sich, denn natürlich sind auch Aktien in gewissem Maße Glücksspiel. 

Vor allem die jungen Anleger der Generation Z profitieren davon, dass die Millennials das Online-Casino für sich entdeckt haben. Mit ihrer Kaufkraft sind sie in der Lage, ein weiteres Wachstum der Bruttospielerträge zu generieren. Und wer dann die richtigen Aktien oder ETFs im Portfolio hat, profitiert davon. Dabei gelten Casino-Aktien nicht unbedingt als langfristige Anlage, sondern als kurzfristige Möglichkeit für eine gute Rendite. 

Potenzielle Risiken: Regulierungsfragen und Konkurrenzdruck in einem sich schnell verändernden Markt

Die größten Risiken des digitalisierten Glücksspielmarkts bestehen darin, dass der Konkurrenzdruck weiter steigt. Schafft es ein Unternehmen nicht, seine Verbindlichkeiten zu begleichen, ist es buchstäblich verloren. Es ist nicht mehr nötig, an einzelnen Casinos festzuhalten, denn es gibt Alternativen. Die Vorstellung, eine der großen Spielbanken Deutschlands zu schließen, ist undenkbar. Ein Online Casino vom Server zu nehmen ist hingegen eine Sache von wenigen Sekunden. Und darin besteht das Risiko. Es bedarf ein hohes Maß an Aufmerksamkeit, um die Wandlungen auf dem Markt zu beobachten. 

Und noch von zweiter Seite droht Gefahr! Die behördliche Regulierung ist ein wichtiger Schritt in Richtung Legalisierung von Online-Casinos. In Deutschland beispielsweise wurde 2021 der Glücksspielstaatsvertrag verabschiedet, der zahlreiche Änderungen für Glücksspieler mit sich brachte. Nicht nur der Wegfall von Tischspielen sorgte für Unmut, auch Einzahlungsgrenzen und Überwachung durch das OASIS Spielersperrsystem wurden nicht gut aufgenommen. 

Solche Regulierungsmaßnahmen können schnell dazu führen, dass einzelne Anbieter vom Markt verschwinden und nicht mehr zur Verfügung stehen. Darunter leiden Zocker selbst weniger, denn es gibt Alternativen. Wer dann aber genau in diesen Anbieter investiert hatte, verliert mit Pech seine Anlage und geht mit Verlust aus dem Geschäft raus. Diese Risiken lassen sich minimieren, indem Investitionen grundsätzlich in regulierte Märkte erfolgen. Hier ist die Wahrscheinlichkeit geringer, dass es kurzfristig zu noch mehr Veränderung und Einbußen kommen wird. Außerdem ist es immer ratsam, das Portfolio zu diversifizieren. „Alles auf Rot“ lohnt sich vielleicht beim Roulette, nicht aber beim Handel mit Aktien und bei Investitionen. 

Fazit: Mit einer klugen Investitionsstrategie vom Wandel profitieren 

Vom Boom der Glücksspielbranche können nicht nur jene profitieren, die am Slot echtes Glück haben und gewinnen. Vor allem junge Anleger können sich die Lust am Zocken der Millennials zunutze machen und selbst einen Gewinn erzielen. Das funktioniert sogar ganz ohne Teilnahme am Casino, durch eine klug geplante Investitionsstrategie. Da sich die Generation Z ihre Informationen zu großen Teilen bei Influencern und im Web holt, hat sie bereits Witterung aufgenommen. Das Wachstum der Gamblingbranche lässt sich eben vor echten Kapitalfüchsen nicht verbergen.

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