Weihnachten mal anders: Gutes tun statt unnütze Geschenke kaufen

Geben statt nehmen: Weihnachten lässt sich auch mal anders gestalten. Freiwillig engagiert sein und eine Patenschaft, ein Ehrenamt oder gleich als sozialer Helfer im Nebenjob tätig sein – Hilfe wird überall auf der Welt gebraucht.

 
Friede, Freude, Weihnachtsfrust. Oft will das „O Du Fröhliche“ gar nicht entspannt über die Lippen kommen. Die PRINZ-Redaktion hat sich deshalb Gedanken gemacht, wie man Weihnachten mal anders feiern und wie man anderen etwas Gutes tun kann. Das Ende vom Lied: Keiner hatte mehr Lust auf das gewohnte Standardprogramm. 

Gutes tun: Patenschaft statt Douglascard

Vierbeinern, die in ihrem Leben schon zu viel Pech hatten, kann man eine tierische Freude bereiten. Man übernimmt eine Patenschaft für unvermittelbare Hunde und Katzen, ehemalige Zirkus- oder Labortiere. Gutes tun mit einer gewissen Summe im Monat und dafür sorgen, dass die Tiere ein artgerechtes Leben führen können. Der anhängliche zwei Jährige Rüde Mico, der leider ins Tierheim kam, weil seine vorherigen Besitzer mit ihm überfordert waren, freut sich auf einen Paten, der auch an Heiligabend an ihn denkt und ihm mal eine Dose Hundefutter und Streicheleinheiten spendiert. (www.tierheim-arche-noah.de)

Mit Tatendrang ein Ehrenamt annehmen

„Schon gegen September jeden Jahres haben wir mit den Anfragen für ein Ehrenamt zu Weihnachten Hochsaison“, erzählt Monika Nitsche von der Freiwilligenagentur „Tatendrang“ in München. „Die Leute sagen sich: Jetzt will ich anderen etwas Gutes tun und helfen.“ Anpacken kann man in München und in den vielen anderen Städten bei allerhand Organisationen, ob regelmäßig als ehrenamtliches Engagement oder einmalig – mit Tatendrang ist alles möglich. (www.tatendrang.de

Als „Engel“ soziale Projekte unterstützen

Bei der Berliner Freiwilligenagentur „Gute Tat“ kann man Gutes tun, indem man sich für soziale Projekte engagiert. Die Agentur unterstützt vor allem kleinere Hilfsprojekte. Einige Organisationen benötigen eine Sach- oder Geldspende, andere sind auf die Hilfe anderer Menschen angewiesen. Ihr könnt in der Schule, in Heimen oder anderen Einrichtungen helfen und dabei allen eine Freude machen, die auf Unterstützung angewiesen sind. (www.gute-tat.de

Sich in der Flüchtlingshilfe engagieren

Noch immer benötigt die Flüchtlingshilfe in Deutschland Unterstützung. Viele Flüchtlinge sind auch nach wie vor noch in Not, vor allem Flüchtlingskinder wachsen unter schwierigsten Bedingungen und zum Teil ohne ihre Eltern auf. Eine Schule könnten sie zum Beispiel gebrauchen. Oder jemanden, der sie an die Hand nimmt und dem tristen Alltag etwas Freude einhaucht. All das könnte sie von Not und Leid ablenken und ihnen mehr Hoffnung auf eine bessere Zukunft geben.

Helfen könnt ihr entweder durch Geld- oder Sachspenden (z.B. www.unicef.de) oder mit Patenschaften. Für letzteres gibt es in jeder Stadt Angebote (in Hamburg z.B. http://human.hamburg). Seiten wie Refugees, welcome to Stuttgart halten euch allgemein zu aktuellen Themen und Bedürfnissen auf dem Laufenden.

Im Nebenjob Gutes tun: Lebensspender

Alle 15 Minuten erhält ein Mensch in Deutschland die Diagnose Blutkrebs, ausreichend Spender sucht man leider noch immer vergeblich. Obwohl schon eine Spende Leben retten kann, sind viele vom Gedanken ein potenzieller Lebensspender zu sein, abgeschreckt. Sie wollen sich nicht mit solchen Themen auseinandersetzen und/ oder sehen die Ernsthaftigkeit hinter solch einer Sache nicht – leider. Dabei ist es eigentlich ganz einfach: Mund auf, Stäbchen rein, Spender sein – so der Aufruf von der Deutschen Knochenmarkspenderdatei. (www.dkms.de)
 
Es gibt so viele Dinge, mit denen man etwas Gutes tun kann. Man muss sich nur mit diesen Inhalten beschäftigen und anderen helfen wollen, denn ohne eigenen Willen funktioniert es nicht. Ob Blut- oder Plasma spenden, Knochenmark oder Stammzellen spenden oder einen ausgefüllten Organspendeausweis bei sich tragen, all diese Spenden verhelfen Menschen zu einem Leben.
 
PRINZ wünscht euch viel Erfolg als Lebensretter!

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