Das beste Frühstück zwischen Hafencity und Fischmarkt

Hamburg ohne Hafen, Sonntag ohne Frühstück? Kommt nicht in die Tüte! Wir haben die besten Frühstückslocations in Hafennähe erkundet.

Was wäre Hamburg ohne seinen Hafen, ein entspannter Sonntag ohne ein gutes Frühstück? Damit ihr beides nicht missen müsst, hat sich PRINZ auf die Suche nach tollen Frühstückslocations mit Blick auf den Hafen (oder zumindest in unmittelbarer Nähe davon) gemacht – vom Fischmarkt bis zur Hafencity.

Klein und Kaiserlich 

Das Klein und Kaiserlich ist ein kleines österreichisches Kaffeehaus inmitten der Fleete. Hier kann man sich vom typischen Hamburger Trubel eine kleine Auszeit nehmen und dabei spannende und etwas fremdartig klingende Leckereien genießen: angefangen bei den typisch österreichischen Kaffeespezialitäten wie dem „Kleinen Schwarzen“(einfacher Espresso, 2,20€), dem „Großen Braunen“ (doppelter Espresso mit Kaffeeobers, 3,80€) oder „Kaffee verkehrt“ (Milchkaffee) bis hin zum Frühstücksangebot mit hausgemachter Marillen- und Wechselmarmelade (Sauerkirsche). Ob einfach Rührei mit Schnittlauch und Baguette (4,90€), das Frühstück „Linz“ mit vier Jour-Butterkipferl (Croissant; der Wiener möge diese Bezeichnung verzeihen!), Butter, hausgemachter Marmelade und Nougatcreme (6,90€) oder Frühstück „Hamburg“ mit drei Stücken Jour-Gebäck, Schwarzbrot, Butter, Schimmelkäse, Edamer, Räucherlachs mit roten Zwiebeln, Nordseekrabben und Heringssalat (12,90€) – das Frühstück im Klein und Kaiserlich kann was! Auch Armer Ritter (durch süße Eiermilch gezogene und anschließend goldbraun gebackene Weißbrotscheiben, ab 5,90€) , Müsli oder Obstsalat ergänzen die Frühstückskarte. Wer draußen sitzen möchte hat zwar nichts von der wunderschönen, modern-kaiserlichen Einrichtung, kann aber dafür ein bisschen Hafencity-Luft schnuppern. Gefrühstückt werden kann hier unter der Woche von 10 bis 13 Uhr und am Wochenende ganztägig.

Wasserschloss 

Das Wasserschloss in der Speicherstadt ist eine nicht minder schöne Location, bietet aber ein bisschen mehr Platz als das Klein und Kaiserlich. Tatsächlich könnte es drinnen etwas gemütlicher sein, dafür punktet das Wasserschloss mit seinen Terassenplätzen direkt am Wasser. Denn das Restaurant liegt genau dort, wo Wandrahmsfleet und Holländischbrookfleet zusammenfließen. Das historische Gebäude steht übrigens auf etwa 350 Eichenholzpfählen – es ist wirklich eine Location der besonderen Art! Von Montag bis Freitag 10 bis 12 Uhr, samstags bis 14 Uhr und sonntags von 9 bis 14 Uhr stehen vier Frühstücksvarianten (ab 7€), zum Beispiel „Flut“ (9€, Mehrkornbrötchen, Schrippe, Butter, Frischkäse, zwei Rühreier, knuspriger Speck und Tomate) oder „Watt für zwei“ (21€, zwei Mehrkornbrötchen, zwei Schrippen, Schwarzbrot, Butter, Honig, Marmelade, Käse- und Wurstauswahl, hausgeräucherter Lachs, zwei Rühreier, Joghurt und Obstsalat), wie Pancakes mit Frucht-Tee-Kompott (5€), Bircher Müsli mit Johannisbeeren oder Obstsalat (je 4€) zur Auswahl.

Hier ist Frühstück02

Café Johanna 

Ein ganzes Stück weiter, aber dafür in der Nähe eines anderen Hamburger Markenzeichens, dem Michel, befindet sich das Café Johanna. Ein bisschen versteckt in zweiter Reihe, abseits vom typischen Touristenrummel rund um die Michelwiese oder den Landungsbrücken, kann man glatt daran vorbeilaufen. Trotzdem ist der ehemalige Zeitungskiosk längst kein Geheimtipp mehr – wegen des netten Angebots, aber auch ein bisschen wegen der alles überthronenden Lage am Ende des Venusberges. Mit einem erfrischend minimalistischen Retrochic eingerichtet, ist auch die Karte angenehm übersichtlich. Ob Orangen-Vanille-Quark mit Himbeerkompott und Früchten, gerösteten Kernen (4,50€) oder den belegten Brötchen und Focaccia, zum Beispiel mit Ziegenkäse, Rauke, Walnüssen Honig und Apfel, ist nicht nur alles lecker sondern auch noch sehr ausgewogen. Die Zutaten sind zum Teil hausgemacht. Unter der Woche kann hier bereits ab 8 Uhr morgens gefrühstückt werden, samstags ab 10 Uhr und zwar so lange, bis die Zutaten alle sind oder das Café um 18 Uhr schließt.

Strand Pauli

In Sachen Aussicht und bester Lage macht Strand Pauli niemand etwas vor: der Beachclub hat die Hafen-Pole-Position. Während die Gäste im Liegestuhl lümmeln oder sich über das Frühstück hermachen, fahren zugleich die mächtigsten Pötte in die Welt hinaus. Frühstück bietet Strand Pauli während der Sommeröffnungszeiten (Montag bis Samstag ab 11 Uhr, sonntags ab 10Uhr) täglich bis 14 Uhr an. Da ist für den kleinen Hunger bis hin zum Deluxe-Frühstück für zwei Personen (25,50€) alles dabei. Einziger Nachteil an einem Frühstück im Beachclub ist allerdings, dass das Frühstück wetterbedingt durchaus mal ins Wasser fallen kann. Bei gutem Wetter ist es dafür umso schöner. Und so ein Strandclub eignet sich auch wunderbar für Eltern mit ihren Kindern, denn im Sandkasten können die Kleinen toben, während die Großen den Hafenblick genießen.

Elbwerk

Oberhalb des Beachclubs Strand Pauli und der Hafenstraße thront eine weitere tolle Frühstückslocation, das Elbwerk. Entsprechend schön ist die Aussicht – auch dank der großen Panorama-Fenster und der Terrasse. Das Frühstück ist hübsch angerichtet und ihr habt die Wahl zwischen sieben Frühstücksvariationen, wie das vegetarische Frühstück mit Brötchen, Butter, Marmelade, Frischkäse, Gouda, Camembert, Ziegenkäse und ein wenig Obst und Gemüse (9,50€), die italienische Variante mit Brötchen, Butter, Tomate-Mozzarella, Frischkäse, Salami, Landschinken, Honigmelone und Saltbeilage (9,50€) oder den „kleinen Matrosen“, mit Lachs, Dill, Zitrone, Meerrettich und einem Brötchen (5,20€). Die Portionen sind reichlich, der Service ist nett und geht gerne auf Extrawünsche ein. Aber aufgepasst: Frühstück gibt es hier nur am Wochenende und Feiertags (ab 10 Uhr) und man sollte vorsichtshalber einen Tisch reservieren.

Café Schmidt Elbe

Zugegeben, für das Café Schmidt muss man noch ein kleines Stück über den Fischmarkt hinaus, die Große Elbstraße entlang laufen – aber es lohnt sich! In Katzensprungweite zur Elbe findet ihr noch echtes Handwerk – und das schmeckt man aus jedem Brot, Brötchen und Kuchen heraus, das in der hauseigenen Backstube produziert wird. Passend zum Standort hat alles einen maritimen Touch, angefangen bei der Speisekarte bis hin zum Café selbst, das hell, großzügig und mit einem minimalistischen Shabby-Chic eingerichtet ist. Fünf feste Frühstücksvarianten stehen auf der Karte, angefangen beim kleinen, süßen Frühstück mit Croissant, Wecke, Butter und zwei hausgemachten Aufstrichen (Milchkaramell, Marmelade, Nuss-Nougat-Creme oder Honig, 4,50€), über das vegetarische Frühstück mit Roggenkrustenbrot, hausgebackenem Ciabatta, Butter, Käseauswahl, hausgemachtem Frischkäse, Guacamole und Mozzarella mit Tomate (9,60€) bis hin zum Frühstück für Zwei mit Wurst, Käse Lachs und hausgemachten Aufstrichen (18,50€). Extras wie Müsli mit Vanille-Joghurt und frischem Obst (3,80€), Rührei mit Speck (3,80€) oder Rollmops (1,20€) ergänzen die Karte. Ein Highlight sind die selbstgebackenen Brote, aus denen man die Liebe zum Handwerk herausschmecken kann. Übrigens: Gebacken und entwickelt werden die Brote von Hamburgs erstem Brotsommelier Daniel Probst. Laut der renommierten Food- und Gastro-Zeitschrift Feinschmecker gehört die Backstube zu den fünf besten Deutschlands!

Falls euch der Weg zum Hafen zu weit ist: Wir haben auch Tipps fürs beste Frühstück und Brunch in der Schanze, in Ottensen oder in Eimsbüttel. Oder in anderen Stadtteilen.

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